Kombi-Ausbildung Tischler*in / Brandmeister-Anwärter*in – Erfahrungsbericht von Marc Schneider

Mit großen Erwartungen habe ich am 01.08.2019 die „Kombi Ausbildung" der Stadt Essen angetreten. In den ersten Tagen konnte ich Florian und weitere neue Azubis der Stadt Essen kennenlernen. Als wir nach den „Kennenlerntagen" in die Stadtschreinerei kamen, wurden Florian und ich wie erwartet sehr herzlich empfangen.

Nachdem wir uns allen vorgestellt hatten bekamen wir eine kleine Führung durch unsere Werkstatt und über das ganze Gelände. Auch unsere Einkleidung ging schnell vonstatten. Wir wurden sofort mit eingespannt und konnten sofort beim Möbelbau Hand anlegen. Sehr schnell viel auf, dass alle ein gutes und eingespieltes Team waren und das Arbeitsklima sehr angenehm ist. Im täglichen Betrieb wird sehr darauf geachtet, dass wir Erfahrung sammeln und wir vieles ausprobieren können. Wir können viele Stücke selber planen und umsetzen, was sehr gut zum Üben für die Zwischen- bzw. Abschlussprüfung ist.
Neben dem täglichen Betrieb in der Werkstatt fahren wir häufig in den Außendienst und erledigen diverse Arbeiten in Schulen, Bürgerämtern und anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt Essen. Durch die zunehmend schwierigeren Aufgaben, die wir bekommen, lernen wir fast täglich neues dazu und können dieses sofort praktisch anwenden. Dabei stehen einem jederzeit die Ausbilder, Meister, Gesellen und auch die anderen Auszubildenden tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite, falls Fragen oder Probleme auftauchen.

Neben dem praktischen Teil der Ausbildung im Betrieb haben wir auch Blockunterricht in der Berufsschule. Dort lernen wir viel über den Rohstoff Holz und weiteren Holzwerkstoffen, wie zum Beispiel die Eigenschaften und Bearbeitungsmöglichkeiten. Neben dem Rohstoff Holz lernen wir hier aber auch viel theoretisches Wissen über die Maschinen und die Arbeitsabläufe in unseren Betrieben. Auch von Metallen und Glas lernen wir einiges kennen, wie zum Beispiel die Bearbeitung der einzelnen Materialien, denn auch diese kommen in unserem Handwerk häufig vor. Aber auch in der Berufsschule kommt die Praxis nicht zu kurz, in der Schuleigenen Werkstatt bauen wir kleinere Werkstücke, um das praktische Wissen zu festigen. Des Weiteren lernen wir im „CT"-Unterricht das Technische zeichnen am PC für unser später folgendes Gesellenstück.
Im „Haus des Handwerks" nehmen wir regelmäßig an unterschiedlichen überbetrieblichen Lehrgängen teil und haben bisher den Grundkurs und den Maschinenlehrgang 1 (TSM 1) erfolgreich absolviert. Nach dem TSM 1 dürfen wir nun an unterschiedlichen Maschinen in unserem Betrieb arbeiten, was das selbständige arbeiten weiter in den Vordergrund rückt. Während der ganzen Ausbildung wird aber nie vergessen, das unser Ziel die Berufsfeuerwehr Essen ist und so nehmen wir halbjährlich an den stattfindenden Sporttests teil, um unsere Sportlichkeit zu testen und zu wissen, wo wir uns noch verbessern können. Auch im Betrieb ist es unseren Ausbildern und den anderen Gesellen wichtig, dass wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Abrundend kann ich sagen, dass ich sehr froh bin diese Ausbildung zu absolvieren, da das gesamte Umfeld sehr angenehm ist und mich sehr weit bringt. Dies zeichnet sich auch dadurch aus, dass ich jeden Morgen mit Freude zur Arbeit gehe und die Ausbildung jedem ans Herz legen kann.