Hallo Ihr Lieben, unser erstes Lehrjahr neigt sich dem Ende zu und wir Leonie ( SPL), Ronja (BüM) und Violetta (IK) wollen euch an unseren Erlebnissen und Erfahrungen aus dem ersten Lehrjahr teilhaben lassen. Dazu beantworten wir getrennt voneinander ein paar Fragen. Da wir alle verschiedene Berufe erlernen, an unterschiedlichen Standorten sowie verschiedenen Berufsschulen sind, bekommt Ihr hier einen kleinen Rundumschlag. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Wie war der Einstieg in das Berufsleben?
Ronja: Es war gar nicht so eine große Veränderung, da ich vorher ein FSJ absolviert habe und dadurch schon einen Einblick in die Berufswelt bekommen konnte. Anders ist, dass man keine 6 Wochen Sommerferien mehr hat und in der Berufsschule nicht mal eben die letzten beiden Stunden ausfallen.
Leonie: 8 Stunden zu arbeiten war kein Problem, da ich nach meinem Abschluss bereits gearbeitet hatte. Schwieriger fand ich es wieder in den Schulalltag reinzukommen, weil zwischen der Ausbildung und dem Abi schon 1,5 Jahre vergangen waren. Außerdem finde ich, dass die Berufsschule total anders ist und da musste man sich eben erstmal ein bisschen reinfuchsen.
Violetta: Für mich war es auch keine große Umstellung. Ich habe vorher schon neben der Schule gearbeitet und konnte da dann auch schon meine Erfahrungen sammeln. Außerdem hatte ich verschiedene Praktika während der Schulzeit absolviert, die mich ebenfalls auf meine Ausbildung vorbereitet haben.
Schule unter Corona Bedingungen
Ronja: Leider war es ein großes hin und her. Am Anfang hatte ich an beiden Tagen Schule, dann wurde die Klasse aufgeteilt und es wurde abwechselnd unterrichtet, bis es dann schlussendlich ins home-schooling ging. Seit ein Paar Wochen darf ich wieder zur Schule gehen. Jedoch ist trotzdem zu spüren, dass das Lernen durch Corona erschwert wurde.
Leonie: Am Anfang war es etwas unübersichtlich, da niemand genau wusste wann wir endlich in die Schule gehen konnten. Am ersten Schultag durften wir dann noch ohne Maske im Unterricht sitzen bis dann auch hier die Maskenpflicht eingeführt wurde. Schlussendlich ging es dann auch für uns nachhause und in den Unterricht per Zoom. Mittlerweile dürfen wir uns aber alle wieder ohne Maske, aber vorher getestet, im Klassenzimmer sehen.
Violetta: Ich war von September bis April im Distanzunterricht. Gelernt haben wir oft über Videokonferenzen. Ich fand es eigentlich ganz entspannt, von zu Hause aus zu lernen. Morgens hatte man keinen Anfahrtsweg und alle Materialien standen einem Online immer zur Verfügung. Da wir eine sehr kleine Klasse sind, konnten die Lehrer trotzdem auf jeden einzelnen Schüler eingehen.
Abteilungswechsel
Ronja: Anfangs war ich beim Schadstoffzwischenlager und beim Nehlsen Industrieservice, somit durfte ich mich in den ersten 8 Monaten ausführlich mit gefährlichen Abfällen befassen. Dann kam ich zu Karl Nehlsen, was erstmal eine große Umstellung war. Super finde ich, dass es die Möglichkeit gibt, verschiedene Standorte und Abteilungen kennenzulernen.
Leonie: Meine beiden ersten Abteilungen waren beim Nehlsen Industrieservice, kurz NIS. Dort habe ich unter anderem Aufgaben für die Lkw Waage als auch für die Zentrale übernommen. Nach 4 Monaten kam ich dann in die Disposition. Als ich nach weiteren 4 Monaten die NIS verlassen musste, war ich schon ziemlich traurig, weil mir die Fahrer, aber auch meine Kollegen, ans Herz gewachsen waren. Mittlerweile bin ich beim Nehlsen Stoffstrom (meinem Ausbildungsbetrieb) und fakturiere die durchgeführten Aufträge. Zum 01.08 hin tausche ich dann mit meiner Spedi-Kollegin das Büro und arbeite dann in der Disposition der NSG (Nehlsen Stoffstrom).
Violetta: Da ich meine Ausbildung im Delmenhorster Standorte mache, durchlaufe ich erst dort alle Abteilungen. Zur Zeit bin ich in der Verwaltung.
Unsere Persönliche Entwicklung
Ronja: Ich habe mich auf jeden Fall weiterentwickelt. Zum Beispiel habe ich gelernt mehr Verantwortung zu übernehmen und selbständig zu arbeiten. Anders als in der Schule, gibt es nicht den “perfekten” Lösungsweg.
Leonie: Ich bin der Meinung, dass ich sehr viel dazu gelernt und mich auch weiterentwickelt habe. Durch den ständigen Kundenkontakt bin ich selbstbewusster geworden.
Violetta: Anfangs fand ich es wirklich schwer zu telefonieren, jetzt ist das gar kein Problem mehr. Mit der Zeit wurde ich immer sicherer bei meinen Aufgaben und mache heute fast alles selbstständig.
Was wünschen wir uns für das 2. Lehrjahr
Ronja: Ich hoffe, auch weiterhin viel über Nehlsen und die Tätigkeiten zu lernen, sowie weiterhin mit so tollen Kollegen zusammen arbeiten zu dürfen.
Leonie: Ich hoffe, dass sich die derzeitige Situation verbessert und ich dadurch meine Azubikolleginnen und Kollegen öfter sehen kann. Hoffentlich können wir dann auch die Schulungen nachholen, die durch Corona ausgefallen sind.
Violetta: Ich hoffe, dass auch weiterhin alles so gut läuft und ich noch andere Kolleginnen und Kollegen bzw. Abteilungen kennenlernen darf. Außerdem hoffe ich auf gute Noten in der Berufsschule und das ich die Zwischenprüfung, die im 2. Lehrjahr ansteht, erfolgreich absolviere.
Das möchten wir den neuen Azubis mitgeben
Ronja: Ich wünsche den neuen Azubis einen super Start trotz Corona, dass Ihr euch alle super untereinander versteht und viel Spaß bei uns haben werdet.
Leonie: Habt keine Angst vor Fehlern. Niemand erwartet, dass Ihr alles direkt könnt und fragt auch gerne 3 mal nach. Am wichtigsten ist jedoch, dass Ihr Bescheid gebt, wenn Ihr euch unwohl fühlt oder euch etwas stört. Ihr seid zwar Azubis aber auch Ihr sollt euch auf der Arbeit wohlfühlen und Spaß an dem haben, was Ihr macht.
Violetta: Seid offen, für das was auf euch zu kommt. Aller Anfang ist schwer und Fehler passieren, das ist nichts schlimmes. Ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Start, sowie einen guten Verlauf der Ausbildung.
Wir hoffen Ihr konntet einen Einblick in unser erstes Lehrjahr bei Nehlsen bekommen.